9. Aug 2018
Mobilität gemeinsam neu denken Der erste Innovation Jam von A1, Porsche Informatik und Porsche Innovation Engine war ein voller Erfolg.

Die Zukunft der Mobilität steckt voller Herausforderungen. Wer mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt halten will, muss neue Wege gehen – und sucht sich dafür am besten kompetente Partner, um Synergien zu nutzen. Deshalb haben wir uns mit einem weiteren Topunternehmen zu einem völlig neuartigen Co-Creation-Projekt zusammengetan: Kreative Köpfe der Porsche Holding Salzburg und der A1 Group entwickelten beim Innovation Jam im Juni 2018 gemeinsam mit Endnutzern neue Konzepte und Lösungsansätze zum Thema Mobilität.

Wandel als Herausforderung und Chance

Fortbewegung und Telekommunikation sind Kernbedürfnisse des Menschen, die künftig eine noch größere Rolle spielen werden als heute. Digitalisierung, zunehmende Vernetzung und die Einbettung in intelligente Stadtkonzepte (Smart City) bringen eine hohe Dynamik in diesen Markt. Die Bedürfnisse und das Mobilitätsverhalten der Kund*innen werden sich grundlegend verändern – dies erfordert völlig neue, innovative Lösungen. Das eigene Fahrzeug wird an Bedeutung verlieren; dafür werden Praktikabilität, Individualität und Einfachheit als Hauptanforderungen im Bereich Mobilität in den Fokus rücken. Hier entsteht sowohl für uns als auch für Telekommunikationsunternehmen wie A1 großes Potenzial für neue Dienstleistungen, Produkte und Geschäftsmodelle.

Neuen Ideen eine Bühne bieten

Zwei Tage lang rauchten die Köpfe beim Ideenfindungs-Workshop in Wien. Als Werkzeuge im kreativen Prozess kamen Design Thinking und Business Model Canvas zum Einsatz. Das Ziel: neue Produkte, Konzepte oder Serviceideen zu entwickeln, die den Kund*innen beider Partner in Zukunft den Alltag erleichtern können. Sechs gemischte Teams aus Mitarbeiter*innen von A1 und Porsche Holding sowie Endkunden der beiden Firmen tüftelten dabei gemeinsam an kundenorientierten Lösungen. Die Ergebnisse wurden eine Woche später bei einem Pitching-Event in Salzburg einer hochkarätigen Jury aus Topmanagern beider Unternehmen präsentiert.

Mit Co-Creation gemeinsam erfolgreicher

Unter dem Stichwort Co-Creation haben sowohl wir als auch A1 die Zusammenarbeit mit Kund*innen und Anwender*innen bereits erfolgreich praktiziert. In beiden Unternehmen haben Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, firmenintern innovative Ideen einzureichen – bei uns über den Einreichkanal „Deine Idee“. Zudem können wir auf erfolgreiche Kooperationsprojekte mit Start-ups und Bildungseinrichtungen wie HTL, Fachhochschulen und Universitäten zurückblicken. Neu und bisher einzigartig war beim Innovation Jam die Kooperation mit einem Geschäftspartner: Sowohl A1 als auch wir konnten in diesem Rahmen unsere jeweiligen Kompetenzen und jahrzehntelange Erfahrung einbringen und optimal kombinieren. Neu war auch, dass Endnutzer*innen hier bereits bei der Ideenfindung mit eingebunden wurden: Co-Creation at its best!

Die Zeit ist reif für mehr Kooperation

Was genau der Innovation Jam wirklich bringen würde, konnte keiner der Beteiligten im Vorfeld wissen – doch das gemeinsame Brainstorming entpuppte sich als Erfolg auf ganzer Linie. Am Ende war die Jury von den präsentierten Ideen hellauf begeistert und sah in allen sechs Vorschlägen Umsetzungspotenzial. So gab es neben einem knappen Sieger fünf hervorragende zweite Plätze. Das Rennen machte „Go Moby“: eine Plattformlösung, die „Mobility as a Service“ bietet und so einen Zukunftstrend aufgreift, der unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird. Mit „Go Moby“ kann für uns wie auch für A1 enormer Mehrwert geschaffen und ein völlig neues Geschäftsfeld aufgebaut werden. Teams aus beiden Häusern werden nun das Konzept weiter ausarbeiten – und damit vielleicht den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit legen. Das Experiment Innovation Jam hat gezeigt: Kooperation zahlt sich aus.

Barbara Klein
Barbara Klein

ist in der Porsche Informatik für Kommunikation und Social Media verantwortlich. Sie freut sich, auch nach zwei Jahrzehnten in der Firma täglich etwas dazuzulernen.